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Mann oder Maschine – Wer oder was überzeugt bei der Kaffee-Ernte?

Die Kaffee-Ernte und ihre Methoden

Was sich wie ein futuristischer Kampf um das Überleben der Menschheit anhört, ist eine Frage, die sich auf jeder Kaffeeplantage stellt: Setzt man auf den Menschen, oder holt man die reifen Kaffeekirschen doch lieber mit der Maschine vom Strauch?

Wenn die Kaffeekirsche ihre Farbe von Grün über Orange zu Rot wechselt, ist es Zeit für die Ernte – und das kann im Sommer oder ebenso gut an Weihnachten der Fall sein. Das hängt ganz vom jeweiligen Land, der Regenzeit und der Art der Plantage ab. Aber egal, ob ein, zwei oder sogar bis zu drei Mal pro Jahr geerntet wird, gepflückt werden müssen die Kirschen alle. Und das kann sowohl von Hand als auch maschinell passieren. Doch welche Methode macht sich besser?

Picking: Nur die Besten schaffen es in den Beutel

Bei der Picking-Methode werden die Kaffeekirschen einzeln von Hand gepflückt. Dabei geht es zu wie vor einem Club mit Türsteher: Der Pflücker entscheidet, welche Kirschen es in die Aufbereitung schaffen – und welche nicht. Dieses «Herauspicken» garantiert, dass nur die wirklich reifen Kirschen geerntet werden, was sich enorm auf die Qualität auswirkt. Denn nur reife Kirschen entfalten beim Rösten ihr volles Aroma. Aus diesem Grund kommen vor allem Single Origins in den Genuss dieser erlesenen Methode.

Fehlt da nicht noch ein «Aber»? Leider ja. Da eben nur die roten Kirschen in den Beutel kommen, muss über mehrere Wochen geerntet werden. Deshalb ist diese Methode sehr zeit- und arbeitsintensiv.

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Stripping: In einem Rutsch durch die Ernte

Während beim Picking minutiös auf den Reifegrad geachtet wird, tut man sich beim Stripping etwas leichter. Sobald die meisten Kirschen «errötet» sind, werden sie in einem Rutsch von ihrem Zweig gestreift. Dies geschieht von Hand oder mit einem Hilfsmittel, zum Beispiel einem Rechen. Die Kirschen landen dabei nicht einfach im Dreck, sondern auf zuvor ausgebreiteten Tüchern.

Natürlich schummeln sich bei diesem Verfahren sowohl unreife grüne als auch überreife dunkelrote Kirschen dazu. Erstere sorgen beim Mitrösten für einen bitteren Geschmack – und letztere können durch den beginnenden Gärungsprozess sogar einen Grossteil der Ernte verderben. Deshalb ist sorgfältiges Nachsortieren unerlässlich!

Vollernter: 150 Pflücker in einer Maschine

Beim Garten- oder Schattenanbau in höheren Gefilden machen sowohl Picking- als auch Stripping-Methoden absolut Sinn. Bei den riesigen, ebenen Plantagen, wie es sie unter anderem in Brasilien gibt, wäre die Ernte mit solchen Methoden jedoch eine Mammut-Aufgabe. Deshalb wird gerade beim Sonnenanbau gerne auf Vollernter zurückgegriffen. Das sind grosse Maschinen, die mit einer vibrierenden Bürste die gesamten Früchte eines Baumes auf einmal herunterholen.

So schnell und kostengünstig diese Methode auch ist – ein Vollernter ersetzt an die 150 Pflücker –, so grob ist sie auch für die Pflanzen. Ausserdem besteht auch hier das Problem, dass Kirschen aller Reifegrade gemischt werden. Zwar kann auch bei dieser Methode Kaffee von hoher Qualität gewonnen werden – allerdings nur, wenn die anschliessende Auslese und Weiterverarbeitung sorgfältig betrieben wird.

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Und das Ende der Geschicht?

Gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn es um den Kampf zwischen Mensch und Maschine geht. Gewonnen hat der, der die besten Kirschen hervorbringt. Tendenziell sind das zwar eher die Menschen. Allerdings können nach sauberer Auslese auch aus der maschinellen Ernte Vorzeige-Kirschen hervorgehen – oder durch eine schlechte Aufbereitung beste Picking-Früchte verdorben werden.

Um schlussendlich ein perfektes Produkt hervorzubringen, braucht es so oder so an allen Stationen der Reise des Kaffees ein geschultes Auge – und das ist nach wie vor stets menschlich.

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